Bei der Ausführung der Weissen Wanne wird bei der Festlegung von Trennrissbreiten in Abhängigkeit vom anstehenden Wasserdruck eine maximal zulässige Rissbreite angenommen, welche über die zusätzliche verteilte Bewehrung des WU-Betons erreicht wird. Die entsprechende Bemessung wird in der SIA 262 festgelegt.
Risse sind Teil einer Stahlbetonkonstruktion und können verschiedenste Ursachen haben, wie beispielsweise Setzungen, Schwinden des Betons, Statische Belastung, Temperatureinwirkungen, sowie Fehler in Planung oder Ausführung. Diese Risse und auch Hohlstellen (Kiesnester) können zu Undichtigkeiten führen und müssen durch Injektionen oder Flächigen Abklebungen verschlossen werden um ein dichtes Bauwerk herstellen zu können. Werden diese planmässigen Arbeiten nicht zeitnah umgesetzt, kann es zur Beeinträchtigung der Nutzung, Beschädigung der Bausubstanz und zu kostenintensiven Folgenschäden führen.
Die Spezialisten der waprotec ag beseitigen diese Fehlstellen dauerhaft durch Rissinjektionen an den richtigen Stellen. Neben Erfahrung und detaillierten Kenntnissen über Eigenschaften, Art und Ursache der Risse ist auch die Auswahl der richtigen Abdichtungslösung entscheidend.
Vor der Abdichtung wird die Ursache der Risse von den Fachbauleitern der waprotec ag untersucht und der Beton richtig vorbereitet. Alle Verschmutzungen und haftungsmindernden Verschmutzungen werden an der Betonoberfläche entfernt und im Anschluss die richtige Menge an Bohrkanälen für die Injektionspacker gebohrt. Mit Hochdruck wird mittels Packer das PU-Harz für die Abdichtung mit einer Injektionspumpe in den Riss gepumpt. Das PU-Harz ist dünnflüssiger wie Wasser und über Kapillarwirkung erreicht dies die offenen Stellen, quillt auf und dichtet die Fehlstellen ab. Nach Abschluss der Verpressung werden die Injektionspacker von den Fachbauleitern der waprotec ag wieder entfernt und die Bohrlöcher verschlossen.
Ist das Bauteil stärkerem Wasserdruck ausgesetzt, verpressen die Profis der waprotec ag Polyurethanschäume. Diese reagieren sofort bei Kontakt mit Wasser, bilden geschlossene Poren mit starker Volumenvergrösserung und dichten sofort ab.
Nach einer zweiten, finalen Abdichtung durch zweikomponentige Polyurethanharze zeigen diese nach der Aushärtung eine gewisse Elastizität.
Die Injektion mit Acrylatgelen kommt meist zum Einsatz, wenn die Epoxydharze an ihre Grenzen kommen. Bei extrem kurze Reaktionszeiten oder einer hohen Viskosität ist mit Acrylatgelen die Bandbreite der Einsatzbereiche breiter.